Abt. Jubelfeier

Werte Bootsgenossinen, liebe Lokomotivführer und Anhänger*,

am Sonnabend, den 26. November 2022 jährte sich zum dreißigsten Male der erste öffentliche Auftritt von (Roter Stern) Lokomotive Pusdorf und Anhänger. Am 3. September 2022 fand die 25. Bremer Stadtmeisterschaft im Kutterpullen statt.

Nun sind wir am Beginn unserer 30sten Trainingssaison.

Aus diesen Anlässen werden wir am 1. Juli 2023 – gemeinsam mit allen aktiven und ehemals aktiven Pullern und Steuerleuten, Konkurrenten und Sportskameraden, Fans und Freunden – Glanz und Gloria, Sternstunden und Abstürze der vergangenen Jahrzehnte aufleben lassen.

Diese Reise durch die Vergangenheit beginnt um 18 Uhr im Falstaff (Bremer Shakespeare Company am Leibnizplatz) und endet irgendwann.

Es wäre uns eine große Freude, Dich, Euch, Sie am 1. Juli begrüßen und bewirten zu dürfen. Wir freuen uns auf Alle!

Statt Blumen freuen wir uns über eine großzügige Gabe in unseren Opferstock oder auf DE60 1203 0000 0017 0031 53

Lokomotive Pusdorf und Anhänger

P.S.: Um Rückmeldung, incl. Anzahl der Personen wird gebeten.

stefan.potthoff@gmx.de

Liebe Ehe- und Einstmalige, Veteranen und Passiva, Freunde, Förderer und Mitveranstalter, hiermit möchten wir Euch nicht nur zu diesem Jubiläum von Herzen einladen, sondern Euch auch bitten, diese – unsere – und im weiteren Sinne auch Eure Jubelfeier finanziell zu unterstützen.

Abt. Kutter ≠ Ruderrettungsboot

Bei der Stadtmeisterschaft am Sonntag lag die Rennstrecke vis-à-vis der Zentrale der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). So machte der Hinweis die Runde, die DGzRS sei zu früheren Zeiten ebenfalls in gleichen Kuttern unterwegs gewesen. Allerdings: Die Boote, mit denen die Kutterpuller u.a. auf der Weser, Nord- und Ostsee unterwegs sind, haben zwar optisch einiges gemeinsam, unterscheiden sich aber in der Bauweise von den Ruderrettungsbooten der DGzRS. “Unsere Ruderrettungsboote waren anders konstruiert. Sie wurden speziell für die Seenotretter entwickelt und gebaut. So konnte beispielsweise überkommendes Wasser selbsttätig wieder abfließen”, erläutert Christian Stipeldey, Pressesprecher der DGzRS. Während die Ruderrettungsboote eher von Land aus eingesetzt und auf speziellen Ablaufwagen mit Pferdevorspann an ihren Einsatzort transportiert werden mussten, waren die Kutter eher als schiffseigene Rettungs- oder Beiboote konzipiert. Von der Größe her waren die Boote ähnlich, auch bei der DGzRS waren acht bis zwölf Menschen an Bord. Die Ruderrettungsboote haben eine lange Geschichte hinter sich; angefangen bei den “Francis“-Rettungsbooten aus den USA ab 1860 bis hin zu den später von der DGzRS für die besonderen deutschen Küstenverhältnisse selbst entwickelten Modellen. Die DGzRS verbesserte u.a. die Tragfähigkeit und deren Steuerbarkeit in der Brandung. Und die Seenotretter benötigten im lockeren Dünensand an Nord- und Ostsee besonders leichte Boote. Um 1870 wurden die Boote aus kanneliertem Stahlblech von den Bootsbauern Havighorst/Bremen und Kirchhoff/Stralsund für die DGzRS gebaut.

Wer sich übrigens mal so ein Rettungsboot ansehen möchte: Norderney, Husum, Spiekeroog oder Borkum .

Ruderrettungsboot FÜRSTIN BISMARCK von Claus Bergen, Öl auf Leinwand, 1926 // DGzRS

Auf der Website der DGzRS gibt es mehr über die Seenotretter und ihre Geschichte mit bewegten Bildern von Ruderrettungsbooten.